Zum Inhalt springen

Bericht Handball Mai 2012

Bericht der Handballabteilung

Die Saison ist geschafft…und mit der Saison auch manch’ leidgeprüfter Zuschauer und auch den Spielern hat man angemerkt, dass das Ende der Saison herbeigesehnt wurde. Wenn man die Messlatte niedrig anlehnt, dann kann man behaupten, dass die Abteilung große Teile der vorab gesteckten Saisonziele erreicht hat. Dass die erste Mannschaft nach zwei Abstiegen und dem damit verbundenen personellen Aderlass nicht in der Lage sein würde einen Spitzenplatz zu belegen, war allen Beteiligten klar. Dass aber speziell die Deckungsleistung so sehr zu wünschen übrig ließ, dass viele Spiele trotz einer Anzahl von mehr als 30 geworfenen Toren verloren wurden, verwunderte doch stark. Natürlich musste ein neues System her, die Deckung wurde häufig offensiv gespielt – aber mit so wenig Gegenwehr darf man eigentlich nicht eine ganze Saison bestreiten. Die Mannschaft hat in einigen Spielen gegen die Top-Teams der Liga sehr gute Ansätze gezeigt, sich aber nicht belohnt. Bei vermeintlich leichten Gegnern wurde dann die fehlende Sicherheit in der Abwehr der Mannschaft zum Verhängnis. Nach einer Trainingspause wird Sebastian Zybon u. a. hier den Hebel ansetzen. Einige Spieler werden aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Verfügung stehen, deshalb werden die Rückkehrer Christian Radtke und Ole Seemann den Kader verstärken. Weiterhin baut der Verein auf die Heranführung junger Spieler aus der eigenen Jugend. Diese Aufgabe, das Ruhrtaler Element im Kader weiter zu stärken, ist eine Herzensangelegenheit von Trainer Sebastian Zybon.

Der Saisonverlauf der zweiten und dritten Herrenmannschaft war schon reichlich kurios. Nachdem vor der Saison das Ziel für die Zweite ausgegeben war, die Zugehörigkeit zur 1. Kreisklasse zu sichern, wäre ein Abstieg oder ein Rückzug der dritten Mannschaft keine Überraschung gewesen. Mit einer kleinen Zahl an mutigen Spielern, die sich teilweise trotz hohen Alters und angeschlagener Gesundheit in den Dienst des Vereins gestellt haben, sollte die Ehre gerettet werden, damit wegen der dünnen Spielerdecke nicht schon vor der Saison eine Mannschaft vom Spielbetrieb abgemeldet werden musste. Im Laufe der Saison kam es zu herben Niederlagen gegen die Aufstiegsaspiranten – da war in vielen Fällen ein Klassenunterschied mehr als deutlich erkennbar. Aber – es wurde nicht aufgegeben, auf dem Weg hat der eine oder andere Spieler den Weg in die Dritte zusätzlich gefunden, die A-Jugendlichen haben immer wieder mitgeholfen den einen oder anderen Punkt zu ergattern und auch diejenigen, die totgesagt waren, sind bis zum Schluss dabei geblieben. So hat die Mannschaft sogar einen Spieltag vor der Reserve den Klassenerhalt sicherstellen können.

Die zweite Mannschaft musste bis zum Schluss kämpfen. Allerdings hatte man auch das Pech, dass die Parallelstaffel in der 1. Kreisklasse, in der das Team um Manfred Ruthe zu spielen hatte, deutlich stärker besetzt war. Auch hier war die Saison am Ende zäh, da hier die dünne Spielerdecke ebenfalls nicht unbemerkt blieb. Insgesamt ein Kraftakt, der sich aber nicht jedes Jahr wiederholen lässt, denn der Spaß darf letztlich nicht auf der Strecke bleiben.

Bei den Frauen war bereits zur Jahreswende „die Luft ein wenig raus“. Noch unter Trainer Tim Schacht war der selbsternannte Aufstiegsaspirant einige Male unerwartet gestolpert. Im Januar und Februar, als die Nachfolgeregelung für den ausgeschiedenen Trainer nicht klar war, gab es erste kleine „Auflösungserscheinungen“. Mit der Übernahme des Trainings durch Ralph Musiol ist wieder eine gewisse Ordnung zurückgekehrt. Wohin das führt entscheidet letztlich die Mannschaft selbst. Die Vorbereitung beginnt am 01. Juni und dann wird sich zeigen, ob die Mannschaft einen erneuten Anlauf für einen möglichen Aufstieg nimmt und wie viel Gewicht jede einzelne Spielerin dafür in die Waagschale wirft.

Die männliche A-Jugend hat als einzige Jugendmannschaft von Ruhrtal (und auch der JSG Witten-Ruhr) die Qualifikation für eine höhere Liga in Angriff genommen. Im Gegensatz zu einigen vergeblichen Anläufen in den vergangenen Jahren hat man sich im Dortmunder Raum gegen starke Mannschaften durchgesetzt. Auch die Konkurrenz hat mitgespielt, denn die Niederlage gegen OSC Dortmund blieb am Ende ohne Folgen. Andreas Gutzeit hat hier ein ehrgeiziges Team beisammen, das jetzt einen guten Schritt zum Aufstieg hinter sich hat. Bei Redaktionsschluss stand noch nicht fest, ob der Aufstieg schon perfekt gemacht werden konnte, oder ob es noch Entscheidungsspiele geben wird.

Innerhalb der JSG Witten-Ruhr kämpft Sabine Dominik unermüdlich dafür, dass die Kinder und Jugendlichen der Vereine DJK TuS Ruhrtal und ETSV Witten, die auch in der kommenden Saison gemeinsam an den Start gehen werden, ausreichend engagierte Helfer und Betreuer vorfinden. Das Interesse der Kinder am Handballsport reißt nicht ab – es wird bloß immer schwieriger Erwachsene und ältere Jugendliche dazu zu bewegen sich im Jugendsport einzubringen. Hier gilt es weiter „am Ball“ zu bleiben, denn nur so wird es uns gelingen, immer wieder Talente zu fördern und an den Seniorenbereich heranzuführen. Es bleibt ganz Viel zu tun…packen wir es an…

MSL

Schlagwörter: