Erste Mannschaft verliert Abwehrschlacht – DJK TuS Ruhrtal Witten 1919 e.V.
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Erste Mannschaft verliert Abwehrschlacht

Das Spiel der Ruhrtaler gegen den Aufsteiger aus Wellinghofen war das krasse Gegenteil zum modernen Handball. Beide Mannshaften überzeugten zwar in der Abwehr mit defensiven und kompakten Abwehrreihen, nach vorne lief aber vor allem bei den Ruhrtalern gar nichts. Dabei war die Vorgabe von Trainer Stephan Pade so einfach wie nur irgend möglich: flach werfen! Grundlage dafür waren die Anfangsminuten der Ruhrtaler. Die ersten 5 Würfe hatten nämlich zwei Dinge gemeinsam: Sie alle hatte der Torwart pariert und sie alle waren halbhoch bis hoch geworfen. Doch irgendwie gelang es der ersten Mannschaft nicht, dies über 60 Minuten umzusetzen. Spielte man mal mit Tempo und schloss flach ab, war fast jeder Schuss ein Treffer. Lediglich 4 (!) Treffer in Halbzeit eins dokumentieren jedoch, wie selten dies den Ruhrtalern gelang. Die deutliche Mehrzahl an Abschlüssen landete weiterhin oben Richtung Tor und somit in den Armen des Torhüters. Wer als Zuschauer erst zur Pause kam musste sich wohl erst einmal die Augen reiben und Nachfragen, ob des wirklich der Halbzeitstand sei. Einen Stand von 8:4 erlebt man sonst eher nach einer Viertelstunde.
Neben der Trefferquote war das zweite große Manko der Ruhrtaler die schlechte Passqualität, wodurch man sehr viele Bälle durch technische Fehler verlor.
In der zweiten Halbzeit legte man zunächst einen Fehlstart nach Maß hin. Innerhalb kurzer Zeit fing man sich einige Tore und lag plötzlich mit 8 Toren hinten. Zwar schaffte man es ein paar Minuten lang Tempo und Trefferquote zu verbessern, was dazu führte, dass man schnell bis auf 4 Tore heran kam, vergab anschließend aber wieder leichtfertig die Chancen. So wusste zwar jeder, wie man gegen diesen Gegner gewinnen konnte, umgesetzt bekam man es aber nicht. Woran das lag, wusste man vermutlich selbst nicht.
Mit einem Endstand von 17:11 verlor man völlig unnötig, aber bei nur 11 geworfenen Toren leider nicht überraschend und verpasst damit die Chance, sich von den unteren Tabellenplätzen ein wenig abzusetzen. Dass dies in den nächsten Spielen nicht unbedingt leichter wird, weiß auch Trainer Stephan Pade: “Zwischendurch keimte kurz Hoffnung auf, aber dann haben wir wieder da angeknüpft, wo wir vorher aufgehört haben. Fakt ist: Uns fehlt aktuell definitiv die Durchschlagskraft im Angriff, heute äußerst schmerzlich dokumentiert an 4 Toren in der ersten und immer viel zu wenigen sieben Toren in der zweiten Halbzeit. Ich hoffe inständig, dass sich die Trainingsbeteiligung in den nächsten Wochen und Monaten weiter verbessert, sodass wir im Mannschaftstaktischen Bereich intensiv arbeiten können.”

Es spielten: Agatz, Böker, Seemann (2), Heier (1), Glass (1), Osthaus, Küper (1), Teeke, Andersen, Hensel, Dickamp (3/2), Böhmer (1), Ader (1), Denner (1)