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Ruhrtal erkämpft sich Sieg in letzter Sekunde

Sie haben es mal wieder spannend gemacht, die Spieler der ersten ruhrtaler Mannschaft. Nach zuletzt bereits ordentlichen Leistungen konnte man sich vergangenes Wochenende mit den nächsten Punkten belohnen. Den Grundstein für den 19:20 Sieg legte man erneut in der Abwehr.

Enorm konzentriert startete man in die erste Halbzeit und zeigte den Gastgebern deutlich ihre Grenzen auf. Mit einer sehr kompakten Abwehr die kaum klare Wurfchancen zuließ gelang es immer wieder, Bälle abzufangen und entweder durch Gegenstöße, oder durch schnelles Passspiel im Angriff selbst zu Toren zu kommen. Bereits nach 10 Minuten lag man so 0:5 in Front. Dass man dennoch mit einem Rückstand bei 8:7 in die Halbzeitpause ging, verdeutlicht wie sehr die Ruhrtaler dann allerdings den Faden verloren. Im Angriff ging man zu nachlässig mit seinen Chancen um und erarbeitete sich diese auch nur deutlich mühsamer. Vor allem das Tempo des Angriffsspiels fiel gegenüber der Anfangsphase deutlich ab. Auch hinten wurde man nun offener, was dem Gegner immer wieder ermöglichte in die Nahtstellen zu stoßen und 7-Meter zu provozieren. Auch wenn 8 Gegentore in einer Halbzeit an sich nicht zu viele sind, konnten die Ruhrtaler vor allem aufgrund der schwachen Angriffsleistung ganz und gar nicht zufrieden sein. Entsprechend fiel auch die Halbzeitansprache von Trainer Stephan Pade aus. Insbesondere im Angriff forderte er eine höhere Laufbereitschaft ohne Ball.
Es dauerte allerdings, bis diese Worte Früchte trugen. Nur mühsam kämpfte man sich wieder ins Spiel, konnte allerdings erst im letzten Viertel zum 14:14 erstmalig wieder ausgleichen. Anders als in der ersten Halbzeit fing man sich nun die Gegentore jedoch nicht mehr über 7-Meter, sondern vor allem durch Rückraumwürfe der Dortmunder. Eine eigene Torflaute ließ Brechten sogar noch einmal auf 19:16 davonziehen. Den Kampfgeist der Ruhrtaler konnte man dadurch allerdings nicht brechen. Tor für Tor kämpfte man sich in den letzten Minuten noch einmal heran bis Ole Seemann  (heute bester Werfer der Ruhrtaler mit 9 Toren) Sekunden vor Schluss in eigener Unterzahl den Siegtreffer zum 19:20 Endstand erzielte.
Mit dem Sieg gelang es den Ruhrtalern nun endlich, das Punktekonto auszugleichen. Wie gut sie tatsächlich in Form sind, wird sich nächste Woche gegen den Tabellenführer aus Annen beweisen.

Es spielten: Böker, Agatz, Denner (1), Seemann (9/5), Heier, Ader (2), Dickamp (1), Osthaus  (2), Gies, Glass, Hensel, Böhmer (3), Küper (1), Teeke (1)