Noch ziemlich genau ein Monat, dann geht es wieder los in der Handball-Kreisliga, auch für die erste Herrenmannschaft des TuS Ruhrtal. Die Sommerpause brachte reichlich Bewegung in den Kader von Spielertrainer Sebastian Zybon, der vor einer Saison mit zahlreichen Fragezeichen steht. Über allem schwebt sicherlich nach wie vor der Weggang von Führungsspieler und Ruhrtal-Urgestein Niels Kaffka, der aus sportlichen Gründen sein Glück in der Landesliga beim Nachbarn aus Herbede sucht.
Dabei ist er in guter Gesellschaft, vor ihm fanden etwa die Brüder Albert und Walter Haupt sowie Thomas Radke den Weg über die Ruhrbrücke. Was bleibt ist ein klaffendes Loch im TuS-Rückraum, vergrößert noch durch die Absage von Dominik Ader, der immer wieder mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hätte. So bleibt mit Sebastian Razeng gerade einmal ein einziger etatmäßiger Rückraumspieler, reichlich dünn für eine komplette Spielzeit.
Alle Klagen dürften in diesem Fall wenig helfen, es gilt die Vorbereitung mit den vorhandenen Spielern anzugreifen und da gibt es durchaus positives zu Berichten. Aus der eigenen A-Jugend stößt der kantige Kreisläufer Tobias Andersen zum Team, mit ihm trainieren ebenfalls Jan Gies und Marvin Küper bereits in der ersten Mannschaft. Mittelmann Florian Glass mauserte sich bereits in der letzten Saison zu einer Stütze der Senioren-Mannschaft. Mit dem variabel einsetzbaren Ole Seemann kehrt ein Spieler zurück, der den TuS ebenfalls schon aus seiner Zeit als Jugendspieler kennt. Abzuwarten gilt ob Michael Prieler vor dem Saisonstart noch zum Team stoßen wird, als Alternative auf den Halb-Positionen wäre Prieler sicherlich eine enorme Verstärkung. So oder so: Der Umbruch auch in der Altersstruktur der Mannschaft ist bereits eingeleitet.
Derzeit steht die Grundlagenausdauer im Fokus, doch die ersten Testspiele sollen Aufschluss über den Leistungsstand der Mannschaft geben. Eine schwierige Spielzeit steht dem TuS bevor, in der die Sicherung der Klasse oberste Priorität genießen muss.