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Ruhrtal dominiert ohne zu begeistern

Vor dem Spiel gegen den Tabellenzweiten Mengede am nächsten Wochenende musste die erste Mannschaft gegen den Tabellenletzten ÖSG zunächst noch eine Pflichtaufgabe lösen. Wie erwartet startete man zunächst gut in die Partie und zeigte schnell, wer die dominierende Mannschaft ist. Über ein 3:0 erarbeitete man sich ein 5:1 und alles deutete auf einen entspannten Sonntagvormittag. Dann jedoch leisteten sich die Ruhrtaler eine Vielzahl von Ballverlusten und liegen gelassenen klarsten Torchancen und brachten so die Gäste ins Spiel. Bis zum Halbzeitstand von 12:8 entwickelte sich ein aus ruhrtaler Sicht unnötig ausgeglichenes Spiel, in dem man immer wieder die Chance vergab, sich noch deutlicher abzusetzen. Nach der Halbzeitpause kamen die Ruhrtaler deutlich fokussierter aus der Kabine und setzten sich mit einigen schnellen Toren auf 16:8 ab. Insbesondere die erste und zweite Welle lief nun deutlich verbessert und so gelangen aus einer kompakten Abwehr mit starken Torhütern dahinter immer wieder einfache Tore. Rückblickend betrachtet war der 30:17 Sieg der Ruhrtaler zwar zu keinem Zeitpunkt gefährdet, hätte aber mit einer konzentrierteren Leistung deutlich höher ausfallen müssen. Nächste Woche gegen den TV Mengede muss man es wieder schaffen, über 60 Minuten zu überzeugen, will man Punkte mit nach Hause nehmen. Dessen ist sich auch Trainer Stephan Pade bewusst: “Klar ist, dass wir mit 12:8 zur Halbzeit eindeutig zu knapp in die Pause gehen. Das war vor Allem dadurch bedingt, dass wir eine Vielzahl klarster Torchancen liegen gelassen haben. Ohne den ÖSGern zu nahe treten zu wollen, aber gegen eine nominell und qualitativ bessere Mannschaft wird so ein Chancenwucher bestraft. Deswegen ärgert mich das. Ich hatte zwar nie Zweifel daran, dass wir das Spiel gewinnen, würde mir aber für die Zukunft wünschen, dass wir konzentrierter sind und vor allem die Dinge, die ich den Spielern mit auf den Weg gebe, konsequenter umsetzen. Erfreulich ist wieder die Leistung der Torhüter (Agatz bis zur 45. Minute, danach Böker) sowie von Christopher Dickamp, weil er auf jegliches Spektakel verzichtet und die Dinge beherzigt, die man ihm mit auf den Weg gibt. Der Erfolg spricht für sich: 4 Tore, 0 Fehlwürfe.”
Ein unschöner Nachgeschmack des Spiels leibt jedoch, in der ersten Halbzeit verletzte sich Rückraumspieler Arne Osthaus bei einem unglücklichen Zusammenstoß und fiel für den Rest des Spiels aus.

Es spielten: Agatz, Böker, Gies (3), Osthaus (2), Ader (2/2), Razeng (5), Teeke (1), Suerkemper (7), Dickamp (4), Baumgart, Böhmer (6)

Bericht von Niklas Teeke