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Ruhrtal macht Pflichtsieg erst in letzter Sekunde klar

Nach der ersten Derbyniederlage der Saison gegen den WTV am vorherigen Spieltag musste die erste Mannschaft schnell wieder in die Spur finden um die Tabellenführung nicht abzugeben. Das Spiel gegen den Tabellenzehnten aus Dorstfeld sollte der Tabelle nach dafür ein Leichtes sein. Doch dass zwischen Theorie und Praxis manchmal erhebliche Unterschiede liegen, zeigte auch dieses Spiel wieder einmal sehr deutlich. Obwohl sich die erste Mannschaft nach einem holprigen Start nach und nach absetzen konnte, war keiner der beteiligten so richtig zufrieden. Vor allem die katastrophale Chancenverwertung bereitete Trainer Stephan Pade Kopfschmerzen, dem es jedoch trotz Auszeit nicht gelang, diese Schwäche abzustellen.

Dies führte sogar soweit, dass der 5-Tore-Vorsprung bis zur Halbzeit auf lediglich 3 Tore beim Stand von 12:15 zusammenschrumpfte. Schuld war daran allerdings nicht nur eine schlechte Chancenverwertung, sondern auch eine löchrige Abwehr die es dem Gegner immer wieder erlaubte, den Kreisläufer anzuspielen und dadurch zum Torerfolg zu kommen. Probleme, die auch in der Halbzeitpause deutlich zur Ansprache kamen. Eine wirkliche Umstellung erfolgte dadurch jedoch auch nicht und so machte sich die erste Mannschaft das Spiel selbst unnötig schwer und hielt den Gegner nicht nur im Spiel, sondern ließ ihn sogar immer weiter herankommen. In der letzten Spielminute gelang Dorstfeld dann auch noch der erste Ausgleich seit dem 3:3. Durch Zeitstrafen aufrgund einer Rangelei gelangte Ruhrtal 7 Sekunden vor Spielschluss noch einmal in Überzahl und erzielte durch Dominik Ader den Siegtreffer zum 27:28 Endstand. Trotz des Sieges war die Freude jedoch verhalten. Will man seine Tabellenplazierung nicht verspielen, muss die erste Mannschaft in den nächsten Spieltagen deutlich einen Zahn zulegen und vor allem die herausgespielten Chancen besser nutzen. Als wirklich “schlechtes Spiel seiner Mannschaft wollte Trainer Stephan Pade das Spiel jedoch nicht werten. “Leider haben wir wieder Krankheitssymptome gezeigt, die ich schon als zu den Akten gelegt hoffte und halten den Gegner durch eine enorme Vielzahl vergebener klarster Torchancen im Spiel. Die Dominanz, mit der wir das Spiel gestaltet haben muss sich auch im Ergebnis widerspiegeln. An sich haben wir nämlich nicht schlecht gespielt und uns eine Vielzahl von Chancen erspielt, diese müssen wir dann nur noch nutzen.”

Es spielten: Böker, Denner,
Teeke (2), Glass (5/1), Böhmer (1), Radtke (1/1), Dickamp, Ader (6), Gies (3), Razeng (2), Seemann (6), Osthaus (1)

Bericht von Niklas Teeke