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Ruhrtal sieht beim OSC wieder kein Land

Es ist mittlerweile fast schon ein Angstspiel der Ruhrtaler. In den letzten Jahren gelang auswärts kein einziger Erfolg gegen den OSC Dortmund, man verlor in der Vergangenheit sogar recht deutlich. Auch in diesem Jahr gelang es leider nicht, diese Serie zu beenden. Trotz eines Sieges in eigener Halle während der Hinrunde geriet man völlig unter die Räder.
Bereits Mitte der ersten Halbzeit gelang es dem OSC durch eine Vielzahl einfacher Tore aus dem Rückraum, sich zunächst auf vier (11:7) und dann zur Halbzeit vorentscheident auf acht Tore (19:11) abzusetzen. Dabei boten die Ruhrtaler Spieler allerdings auch fast keine Gegenwehr. Vorne vergab man seine Chancen leichtfertig und leistete sich mit dem ungewohnt vollgeharzten Ball eine Vielzahl von technischen Fehlern. Hinzu kam zu allem Überfluss auch noch, dass die Abwehr ohne die nötige Aggressivität und Laufbereitschaft agierte und den Gegner unbedrängt aus 8 Metern aufs Tor werfen ließ.
Dies hatte zur Folge, dass das Spiel im Grunde zur Halbzeit entschieden war. In Durchgang zwei verwaltete der OSC den Vorsprung dann geschickt, der von schwachen Ruhrtalern auch zu keinem Zeitpunkt in Gefahr gebracht werden konnte. Letzten Endes gewann der OSC auch in der Höhe durchaus verdient 37:26 und schoss die Ruhrtaler Mannschaft regelrecht aus eigener Halle.
Diese Blamage hätte sich auch Trainer Stephan Pade liebend gern erspart: “Ich habe schon überlegt, ob wir die Punkte dem OSC nicht demnächst einfach per Post zukommen lassen, da wir dort auswärts immer kollektive Aussetzer haben. Dies führt dazu, dass wir nicht nur einfach verlieren, sondern jedes Mal richtig auf die Mütze bekommen. Für mich persönlich unverständlich, zumal wir auch alle Optionen (inklusive Manndeckung gegen den Haupttorschützen) gezogen haben. Leider ohne erkennbaren Erfolg, dafür durften dann andere ungebremst aufs Tor werfen. Unser sonstiges Prunkstück, die Abwehr, fand dieses Mal quasi nicht statt. Woran wir in Zukunft unbedingt Arbeiten müssen, ist die viel zu hohe Anzahl an Ballverlusten. Sehr Ärgerlich ist zudem, dass sich Christopher Dickamp zu allem Überfluss noch als einer der wenigen, die noch ein gutes Spiel abgeliefert haben, am Finger verletzt hat und nun erst einmal ausfällt.”

Es spielten:
Böker, Agatz, Denner (3), Razeng (5), Osthaus (2), Gies, Hensel (2), Teeke (3), Böhmer (2), Dickamp (5), Ader (3/1), Radtke (1)

Bericht von Niklas Teeke