Einen ganz bitteren Tag erwischte die erste Mannschaft vergangenes Wochenende gegen die Reserve des DJK TuS Oespel-Kley. Ohne ihren Trainer an der Seitenlinie fanden die Ruhrtaler nur schwer in ihr Spiel. Zwar stand man hinten zunächst sehr kompakt und ließ den Gegner nicht in die Nahwurfzone kommen, dafür lief jedoch zunächst im Angriff auch nicht viel zusammen. Erst nach fünf Minuten konnten die ersten Tore verzeichnet werden. Es entwickelte sich anschließend ein Spiel, das dem Zuschauer recht merkwürdig vorgekommen sein muss. Immer wieder gelang es den Ruhrtalern, durch schnelle Stoßbewegungen zu klaren Torchancen zu kommen und die gegnerischen Abwehrreihen regelrecht auseinanderzureißen. Doch die Mannschaft, die auf der Punktetafel vorne lag, war der Gastgeber.
Anders als die Ruhrtaler Mannschaft gelangten die Oespeler zwar nicht spielerisch zu Torchancen, dafür jedoch durch Würfe aus der zweiten Reihe und Abschlüsse über die Außenspieler. Der größte Unterschied der beiden Mannschaften lag jedoch in der Chancenverwertung. Während die Gastgeber nämlich den Großteil ihrer Chancen verwertete, ließen die Ruhrtaler den überwiegenden Teil ihrer Chancen liegen. Dadurch konnte man seine spielerische Überlegenheit zu nichts zählbarem verwerten und ging ging mit einem Rückstand in die Halbzeitpause (11:10). Doch auch der Seitenwechsel konnte die Torphobie der Ruhrtaler nicht aufheben. Eine Großchance nach der anderen wurde erspielt und eine nach der anderen ließ man liegen. Doch auch wenn man immer einem Rückstand hinterherlaufen musste, aufgeben tat die Ruhrtaler Mannschaft zu keinem Zeitpunkt. Selbst, als man durch eine Reihe zweifelhafter 2 – Minuten Strafen den letzten Teil der zweiten Halbzeit fast durchgängig in Unterzahl spielen musste, ließ man die Köpfe nicht hängen und kämpfte sich von 24:19 auf ein 25:24 heran. Insbesondere Neuzugang Phillip Hensel gelangen in dieser Phase einige Tore aus dem Rückraum. Doch ein Missverständnis zwischen Spieler und Schiedsrichter verhinderte letztendlich, dass die Ruhrtaler noch einen Punkt mit nach Hause nehmen konnten und so musste man die zweite Niederlage in Folge einstecken. Nächste Woche gegen den OSC Dortmund wird eine deutlichere Leistungssteigerung – vor allem im Abschluss – nötig sein um wenigstens Zuhause keinen Punkt abzugeben.
Es spielten: Böker, Denner, (3)
Teeke (2), Böhmer (2), Radtke (2/2), Dickamp (1), Ader (4/1), Gies, Seemann (4), Surkämper, Hensel (6)
Bericht von Niklas Teeke