Unterirdische Leistung zu später Uhrzeit – Ruhrtal lässt Punkte in Asseln
Fährt man für ein Auswärtsspiel bis nach Asseln, möchte man in der Regel gewinnen – Insbesondere dann, wenn der Anpfiff auf 20 Uhr terminiert ist. Zu groß wäre schließlich der Aufwand, der bei einer Niederlage nichtmal durch das Ergebnis gerechtfertigt werden würde.
Die Ruhrtaler Sieben machte am vergangenen Wochenende Nägel mit Köpfen und strich den Konjunktiv aus diesem Satz: Einer guten ersten Halbzeit ließ man eine katastrophale Zweite folgen und ging beim klaren Außenseiter aus Asseln hochverdient mit 26:23 baden.
Aber nun nacheinander: Ohne Trainer aber mit ausreichend besetzter Bank nahm man den weiten Weg zu später Stunde auf sich. Mit einer altbekannten defensiven 6:0 Abwehrvariante stellte man im ersten Durchgang den Rückraum der Asselner vor einige Probleme. Und was dennoch durchkam, wurde vom gut aufgelegten Torhüter Jakob Böker entschärft, sodass man zur Halbzeit absolut verdient mit einer 5 Tore Führung in die Kabine ging (10:15).
Diese Führung auszubauen war die Marschrichtung für die zweite Hälfte. Aber irgendwie bogen die Ruhrtaler unterwegs falsch ab, sodass der TV Asseln innerhalb der nächsten 9 Minuten ausgleichen konnte (15:15, 39.). Lediglich acht (!) Tore gelangen dem Ruhrtaler Angriff überhaupt in der zweiten Halbzeit – viel zu wenig für die eigenen Ansprüche. Dass man außerdem ganze 16 Gegentore (und somit einen 26:23 Endstand) zuließ, führte zu großer Unzufriedenheit im Führungskreis.
„Das ist zu wenig“, konstatierte auch Mannschaftskapitän Niklas Teeke nach dem Spiel: „Zu wenig Willen, zu wenig Einsatz, zu wenig Ideen, zu wenig Handball. So wollen wir nicht auftreten und so werden wir nicht nochmal auftreten.“.
Es spielten: Böker, Agatz; Dickamp, Seemann (5/3), Cassel (1), Kanaan (2), Schulte, Küper (5), Glass (3), Teeke (3), Richter (3), Wigotzki (1)