Zum Inhalt springen

Bericht 4/2011

Die Zeit heilt manchmal Wunden….

Auch wenn die erste Herrenmannschaft der Handballer in dieser Saison in der Kreisliga auf Torjagd geht und man sich erst daran gewöhnen muss, dass andere Wittener Teams uns überflügelt haben, wollen wir doch wieder optimistischer in die Zukunft blicken. Es ist nicht nur die Leistung, die in einer Gemeinschaft zählt, sondern es gibt auch andere Werte, wie Zusammenhalt, Freude am Miteinander und gegenseitiger Respekt, der vielen Aktiven und Mitarbeitern der Abteilung in den letzten Jahren abhanden gekommen war.

Jetzt hat man das Gefühl, dass da, wo vorher die vielen eigenen Süppchen gekocht wurden, nun viele Köche um einen Herd stehen…Schade nur, dass man erst so weit fallen muss, bis man die Erkenntnis gewinnt, dass man im Verein mehr erreicht, wenn man seine Interessen auch manchmal nicht an die erste Stelle rückt. Natürlich ist nicht Alles Gold und es gab auch zu Beginn der aktuellen Saison bereits einige kleine Rückschläge aber die Tendenz ist positiv und ein Platz im oberen Drittel erscheint noch realistisch. Wenn die erste Hürde genommen ist, dann kann Trainer Sebastian Zybon weiter an einem Neuaufbau arbeiten.

Bei den Damen sieht die Situation noch vielversprechender aus. Man ist sich der eigenen Stärke bewusst und am fünften Spieltag hat man erstmalig die Tabellenspitze der Kreisliga erklommen. Tim Schacht ist davon überzeugt, dass ein Aufstieg in diesem Jahr möglich und nötig ist, denn die Mannschaft ist besser besetzt denn je und hungrig auf den Erfolg. Er übergibt die Mannschaft am Ende der Saison aus beruflichen Gründen vielleicht in andere Hände. Mit einem Aufstieg im Gepäck wäre es sicherlich leichter einen ähnlich
motivierten Trainer zu finden, der die Mannschaft noch einen Schritt weiterbringen kann.

Die ehemalige dritte Mannschaft versucht sich in dieser Saison an der Herkulesaufgabe, gleich doppelt die 1. Kreisklasse zu halten. Der Kader, dem in den letzten Jahren mit Ach und Krach der Verbleib in der 1. Kreisklasse gelungen war, verteilt sich nun auf zwei Mannschaften und versucht mit der Unterstützung der ersten A-Jugendlichen, die das Doppelspielrecht besitzen, das Unmögliche möglich zu machen und zwei Startplätze für den Verein zu retten. Da werden noch einige taktische Kniffe notwendig sein, wenn das Ziel am Ende der Saison erreicht werden soll.

Wichtige Ereignisse kündigen sich für die diesjährige JHV der Abteilung an. Nach vielen Jahren der aktiven Vereinsarbeit, zumeist in Mehrfachfunktionen tätig, wird Ralph Musiol als Abteilungsleiter nicht mehr kandidieren. Der Entschluss ist bereits im letzten Jahr gereift, da die aktuelle Entwicklung in der Abteilung keinen anderen Schluss zulässt, als dass die vorhandene Arbeit in der Abteilung auf weitere Schultern verteilt werden muss. Die gewünschte Resonanz auf das Angebot zur freiwilligen Mitarbeit für die aktiven Mitglieder ist im Laufe der letzten Jahre nicht erkennbar gewesen. Jetzt müssen neue Wege beschritten werden, um den erfolgreichen Fortbestand der Abteilung zu sichern. Erste Gespräche sind vielversprechend verlaufen, so dass der Vorstand zuversichtlich ist, die Zukunft engagiert gestalten zu können. Wenn das geschafft ist – stehen bis Jahresende die letzten Spiele der Hinrunde und am 17. Dezember die Weihnachtsfeier der Handballer an. In diesem Jahr feiert die Abteilung im Mondolino am Saalbau. Eine neue Umgebung für die Feier als Aufbruch zu neuen Ufern und einem hoffentlich erfolgreichen Jahr 2012.
MSL

Was macht eigentlich unsere männliche A-Jugend ?
Nach einer erfolgreichen Saison 2010/2011, welche mit der Kreismeisterschaft abgeschlossen worden ist und nach zahlreichen gewonnen Turnieren, gönnten wir uns eine Abschlussfahrt nach Norderney. An einem lauwarmen Freitagmorgen starteten wir vom Wittener Hauptbahnhof in Richtung Norddeich. Von dort wurde mit der Fähre nach Norderney übergesetzt und wir genossen die kühle Seeluft, welche uns um die Nase  wehte.Wir alle waren gespannt auf das uns bevorstehende Wochenende, welches aus am Strand chillen, Beachhandball spielen und das Klima genießen bestand. Auch Flunkyball ist jetzt ein fester Bestandteil in unserem Repertoire. Auch wenn das Wetter nicht immer mitspielte und wir das eine oder andere Mal etwas nass wurden, ließen es sich einige uns nicht nehmen, die Temperatur der Nordsee auszutesten. Sonntag wollten wir noch eine letzte Runde am Strand verbringen, doch das Wetter brach vollkommen ein und so saßen wir eher als zuvor geplant auf der Fähre, von welcher wir nochmals auf ein
schönes, gemeinsames Wochenende zurückblickten.

Wieder in Witten befassten wir uns gleich mit der Vorbereitung für die Qualifikationsspiele zur Eintritt in die Bezirksliga. Leider verpassten wir die Qualifikation knapp und landeten erneut in der Kreisliga. Der Frust war groß, doch schon bald nach den ersten Meisterschaftsspielen merkten wir, dass in der A-Jugend ein anderer Wind weht. Leider haben wir mit Lukas Jokiel und Leon Ricksgers zwei Leistungsträger an die A-Jugend Oberligamannschaft des TuSEM Essen verloren. Das ist zwar einerseits ein wenig traurig, andererseits sind wir natürlich auch stolz, dass zwei unserer Jungs im Jungjahrgang den Sprung in die Oberliga geschafft haben. Das erste Spiel entschieden wir mit einer guten Leistung klar für uns, aber wir konnten diese Leistung in den darauf folgenden beiden Spielen leider nicht erneut abrufen.

Seit Anfang der Saison unterstützen einige von uns die 1. und 3. Herrenmannschaft, so dass bereits jetzt eine gute Anbindung an den Seniorenbereich geknüpft wird.

Mit einer kleinen Verzögerung können wir nun auch unsere neuen Trikots präsentierten.
Voller Stolz werden wir unser neues Outfit, inklusive Trainingsanzug, in den nächsten Spielen tragen. Und wer weiß, vielleicht bringen diese Trikots uns das Glück, was uns in den letzten Spielen gefehlt hat. Auf diesem Weg möchten wir uns alle herzlichst bei unserer Handballabteilung und unserem Sponsor Thomas Gutzeit für die neue Ausrüstung bedanken.

Da nun auch wieder die Herbstferien vor der Tür standen und weil wir alle zu aktiv waren, um zwei Wochen ohne Handball auszukommen, bemühte sich unser Trainer um  ein Trainingswochenende. Dieses fand vom 29.10. – 30.10. in einer Recklingshäuser Sporthalle statt; Samstag und Sonntag hieß es : Handball pur. Auf dem Plan standen zahlreiche Stunden Training, zwei Freundschaftsspiele aber auch aktive und passive Erholung (Insider werden wissen, was gemeint ist). Als wir am Samstagabend nach dem Grillen in unsere Schlafsäcke krochen, waren wir fix und fertig, aber froh über das Geschaffte. Der Sonntag tat dann schon ein bisschen weh. Trotzdem konnten wir der Seniorenmannschaft des HTV, in der sogar einige Landesligaspieler mitspielten, zu Abschluss des Trainingslagers paroli bieten und verloren denkbar knapp mit 34 : 33, am Vorabend konnte uns unsere 1. Mannschaft nur besiegen, weil uns zum Ende des Spiels nach den absolvierten Trainingseinheiten die Kraft ausging.
Nach so einem gelungenen Trainingslager und mit den neuen Trikots werden die kommenden Spiele auf jeden Fall besser!

Auf bald in der Jahnhalle
Max Erik