Nichts zu feiern gab es am ersten Advent für den bis dato souveränen Erstplatzierten TV Mengede. Wie schon im vergangenen Jahr beim späteren Aufsteiger DJK Oespel-Kley, zwang die erste Mannschaft des DJK TuS Ruhrtal den Favoriten in heimischer Halle in die Knie. Angetrieben von den in letzter Zeit guten Leistungen wollte man nun gegen die vermeintlich beste Mannschaft der Liga beweisen, dass dieses Leistungshoch keine einmalige Sache ist.
Die erste Halbzeit begann man sehr konzentriert und erarbeitete sich aus einer recht sicher stehenden Abwehr heraus zahlreiche Chancen, die man größtenteils auch nutzte. Nach einigen Minuten bahnte sich bereits eine kleine Sensation an.
Mit einem kleinen Zwischenspurt zog Ruhrtal von 12:11 auf 18:11 davon und dominierte die Mengeder, wie sie es in dieser Saison noch nicht erlebt hatten. Zur Halbzeit kamen diese zwar noch auf 18:13 heran, dass sie an diesem Tag allerdings definitiv zu schlagen waren, war jedem in der Halle bewusst.
Dennoch lag bis dahin noch ein hartes Stück Arbeit vor der jungen Mannschaft des DJK TuS Ruhrtal. Nach der Halbzeitpause schob sich der Gegner Stück für Stück heran und lag zwischenzeitlich nur noch mit einem Tor hinten (21:20). Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, bei dem die Ruhrtaler stets einen kleinen Vorteil auf ihrer Seite hatten. In den letzten Spielminuten wurde es dann noch einmal richtig spannend, da man das Spiel in Unterzahl zu Ende bringen musste. Ruhrtal gewann letztens Endes jedoch verdient mit 31:29 und durch diesen Sieg schob sich die Mannschaft von Stephan Pade in der Tabelle weiter vor und liegt nun nur noch einen Punkt hinter dem Tabellenführer. Einen Trend, den auch Trainer Pade gerne sieht: “Wir haben sehr konzentriert mit hohem Einsatz und guter Laufbereitschaft losgelegt, was man gegen diesen Gegner auch braucht. Mitte erster Halbzeit begannen wir uns abzusetzen und legten dort schon den Grundstein für den späteren Sieg. In dieser Phase haben wir sehr ansehnlich gespielt, so wie ich mir das auch vorstelle. Mit hohem Tempo, Passsicherheit und effektiven Abschlüssen. Alles aus einer kompakten und aggressiven Abwehr heraus. Dass dies nicht über 60 Minuten gegen den qualitativ hochwertigen Gegner geht, ist klar. Doch wir haben auch in engen Phasen Nerven bewahrt und dann kommt auch das Quäntchen Glück hinzu. Insgesamt bin ich sehr zufrieden, wir verlängern unsere guten Phasen immer weiter und sind dann schwer zu schlagen. Sehr erfreulich heute waren die Leistungen von Nico Denner und Dennis Baumgart.”
Es spielten: Böker, Seemann (5), Denner (8/2), Teeke, Glass (5), Böhmer (4), Dickamp, Ader (3), Gies, Ricksgers ( 1), Baumgart (3) Radtke (2)
Bericht von Niklas Teeke