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Ein Spiel ohne Abwehr

Es gibt Spiele, wo man trotz guter Leistung unglücklich verliert (siehe Höchsten) und es gibt solche, wo scheinbar rein gar nichts passt, man aber trotzdem die Punkte mit nach Hause nimmt. Letzteres widerfuhr den Kreisliga-Handballern des TuS Ruhrtal im Auswärtsspiel bei der Reserve des HC Dortmund-Süd. Selbst eine äußerst schwache Vorstellung reichte zu einem 36:34-Erfolg. Dabei ging es aus Sicht der Ruhrtaler gut los,

nach einem konzentrierten Beginn zwang man die HC-Reserve früh eine Auszeit zu nehmen und auch die offensive Deckung zeigte wieder einmal Wirkung. Doch statt weiter mit langen Angriffen und kräftigem Zupacken in der Defensive den Vorsprung auszubauen,
schien sich ein Stück weit Überheblichkeit einzustellen. Überhastete Würfe im Angriff und Nachlässigkeiten auf der anderen Seite führten zu einem 17:17-Pausenstand. Nachdem Spielertrainer Sebastian Zybon seinen Jungs noch einmal verdeutlichte, dass es so nicht weiter geht, war in Halbzeit zwei auch durchaus Besserung zu erkennen. Die Konzentration reichte aber wieder nur knappe zehn Minuten und plötzlich war das Spiel wieder komplett offen, auch weil der Dortmunder Rückraum nahezu nach Belieben traf. Erst als das Spiel gut fünf Minuten vor dem Ende auf Messers Schneide stand riss man sich auf Ruhrtaler Seite noch einmal am Riemen und machte den Sack zum 36:34 zu. „Das war heute wirklich mal ein ganz dreckiger Sieg“, wusste auch Coach Zybon.

Ruhrtal:Mertens;Razeng (9), Ader (7/5), Denner (4), Drewezke (1), Hönig (2),
Zybon (1), Kaupen (5), Knapp (3), Glass (4), Gerhold.