Am vergangenen Sonntag kam mit der Mannschaft aus Annen-Rüdinghausen auch das erste von insgesamt acht Derbys diese Saison in die Jahnhalle. Nach zuvor eher durchwachsenen Leistungen wollte man endlich mal wieder sein Potential ausschöpfen und Zuhause weiterhin ungeschlagen bleiben.
Ruhrtal kam auch recht gut gegen den sehr variabel aufgestellten Gegner in die erste Halbzeit und führte so schnell mit 6:4. Dann schlichen sich jedoch einige Fehler in der Abwehr ein und man ließ den Stadtrivalen beim Stand von 6:9 vorbeiziehen.
Bis zur Halbzeit kämpfte sich die Ruhrtaler Mannschaft jedoch wieder zurück ins Spiel und man ging bei einem Halbzeitstand von 12:12 in die Pause. Diese mentale Stärke behielt die Ruhrtaler Mannschaft auch die komplette zweite Halbzeit hindurch bei. Direkt nach dem Seitenwechsel zog man mit einem Zwischenspurt mit drei Toren davon und spielte nun auch im Angriff abgeklärter und mit ordentlicher Spielkultur. Hinzu kamen einige Zwei-Minuten Strafen gegen Annen- Rüdinghausen, was man mit schnellem Zusammenspiel und druckvollen Aktionen gut auszunutzen wusste. So durfte die Ruhrtaler Mannschaft sich nach überzeugender Leistung über ein 26:23 freuen. Mit nun 6:4 Punkten hat Ruhrtal wieder ein positives Punktekonto zu verbuchen und kann diesen Schwung mitnehmen, wenn es nächsten Samstag gegen den WTV in die Kreissporthalle geht. Dass man auch dort wieder zwei Punkte mitnimmt, hofft auch Trainer Stephan Pade: “Nach anfänglichem guten Start mit 6:4 haben wir danach einige Missverständnisse in der Abwehr gehabt, was zum 6:9 Rückstand geführt hat. Das haben wir durch ein paar kleine Umstellungen jedoch zügig korrigiert, was man am Halbzeitstand von 12:12 dokumentiert sieht. Es zählt mittlerweile zu unseren Stärken, konzentriert aus der Kabine zu kommen. Dies folgte zu einer schnellen 17:14 Führung, die wir auch die ganze Halbzeit nicht mehr aus der Hand gegeben haben. Im Gegenteil, zwischenzeitlich bauten wir sie sogar beim Stand von 25:20 auf 5 Tore aus und konnten so letztendlich einen ungefährdeten Sieg einfahren.
Da ich diese Punkte nicht unbedingt mit eingerechnet hatte, freue ich mich nun umso mehr, dass wir dieses Mal unser besseres Gesicht gezeigt haben. Am besten auszumachen ist dies an Nico Denners Leistung, der in Abwehr und Angriff auf sehr hohem Niveau gespielt hat.
Es spielten: Böker, Seemann ( 1), Denner(8/2), Teeke(1), Glass (1), Böhmer (4), Ricksgers (2), Dickamp (2), Ader (3), Osthaus, Gies, Baumgart (1) Radtke (3/2)
Bericht von Niklas Teeke