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Ruhrtal erkämpft sich Punkt in Saxonia

Wer an diesem Sonntagabend einen Krimi sehen wollte, musste sich nicht vor den Fernseher, sondern nach Brackel begeben.
Dort trafen die beiden besten Abwehrreihen der Liga aufeinander.
In einer von Beginn an umkämpften Partie  erwischten die Ruhrtaler den besseren Start. Beide Abwehrreihen standen wie zu erwarten sehr kompakt und ließen nur wenig klare Torchancen zu. Ein 3:3 nach 10 Minuten spiegelte die Defensivstärke beider Mannschaften wieder. Dann jedoch legten die Ruhrtaler in der Offensive einen Zahn zu. Das Tempo wurde abgezogen? Wodurch sich selbst in der Abwehr von Saxonia plötzlich Lücken auftaten. In diese stieß man nun konsequent rein und erarbeitete sich so nach und nach einen 3 Tore Vorsprung  (3:6). Doch so leicht gaben sich die Gastgeber nicht geschlagen. Sie fanden nun ebenfalls die Lücken in der ruhrtaler Abwehr und drehten den Spielstand auf 7:6.  Auch im Angriff gerieten die Ruhrtaler nun mehr und mehr ins stocken. Man ließ das Tempo schleifen und nutzte anders als in der ersten Hälfte der Halbzeit die eigenen Chancen auch nicht mehr so konsequent. Bis zur Halbzeitpause erhöhte sich so der Rückstand auf 4 Tore  (11:7).
Zunächst gelang es den Ruhrtalern nach der Halbzeit nicht, den Rückstand zu verkürzen. Über ein 12:8 und 15:11 gelangte man zu einem 17:13 nach 48 Minuten. Nun war es jedoch für die Ruhrtaler an der Zeit, Kampfgeist zu zeigen. Mit vereinter Kraft gelang es, die Dortmunder zusehends im eigenen Angriff zur Verzweiflung zu bringen. Tor für Tor kämpfte man sich heran. Der erste Anschlusstreffer gelang wenige Minuten vor Ende zum 18:17. In den Schlussminuten entstand so ein Krimi, der an Spannung kaum zu übertreffen war. Zwar gelang Saxonia zunächst noch der Treffer zum 19:17, ermutigen ließen sich Ruhrtaler davon jedoch nicht. Mit eisernem Willen bäumten sich die Ruhrtaler auf und erzielten wenige Sekunden vor Schluss den Ausgleichstreffer zum 19:19 Endstand, den die Ruhrtaler euphorisch feierten.
Ähnlich zufrieden war auch Trainer Stephan Pade: “Das war vor allem Kämpferisch eine hervorragende Leistung. Wir haben uns nach einem 17:12 nochmal herangekämpft und uns am Ende das Unentschieden mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung verdient. Lediglich an den Abprallern müssen wir noch arbeiten, da waren wir heute definitiv zu nachlässig.”

Es spielten: Böker, Agatz, Denner (2), Böhmer (4),  Andersen (1), Teeke, Glass (3), Heier, Ader (2) Osthaus (2), Seemann (3), Gies (1), Suerkemper, Dickamp (1)