Zum Inhalt springen

Schwache Leistung beschert doppelten Punktverlust

Gegen die vermeintlich schwächsten Gegner spielt es sich meist am schwierigsten. Diese schmerzliche Erfahrung mussten die Ruhrtaler an diesem Wochenende machen. Zu Gast in der Jahnhalle war der derzeit punktlose Tabellenletzte aus Aplerbeck. Die Mannschaft hatte sich viel vorgenommen und wollte Ihre gute Leistung aus dem Derby in der letzten Woche bestätigen und das Dortmunder Kellerkind mit einer Niederlage wieder nach Hause schicken. Doch das gestaltete sich schwieriger als erwartet. Trainer Stephan Pade gab vor Spielbeginn klare Anweisungen, die seine Spieler allerdings auf dem Platz nicht umsetzten. Erst nach einigen Minuten Spielzeit bekam man den gegnerischen Kreisläufer in den Griff, der bis dahin einige Bälle im Netz versenken konnte. Im Angriff erspielte man sich Torchancen und nutzte diese konsequent, konnte sich aber zu keiner Zeit deutlich absetzen. Es folgten einige unorthodoxe Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns, welches die körperliche Überlegenheit der Gastgeber das ein oder andere mal nicht richtig deutete und für harmlose Aktionen Zeitstrafen verteilten. Torwart Jakob Böker präsentierte sich aber wieder einmal als sicherer Rückhalt und vereitelte in der ersten Hälfte etliche Chancen der Gäste, trotzdem stand es zur Halbzeit nur 10:10 unentschieden.
Irgendwie war im Spiel der DJK der Wurm drin. Trotz einer erneut deutlichen und klaren Halbzeitansprache des Trainers gelang es der Mannschaft nicht, einen Vorsprung zu erspielen. Bis zum 17:17 war das Spiel zäh und ausgeglichen. Als man glaubte, das Spiel einigermaßen im Griff zu haben, wendete sich jedoch das Blatt. Die Dortmunder erzielten teilweise in zweifacher Unterzahl einfache Tore und die Ruhrtaler schafften es in etlichen hundertprozentigen Torchancen nicht, den Ball im gegnerischen Tor unterzubringen. Die Abwehr zeigte quasi keine Gegenwehr mehr und ließ die eigentlich unterlegenen Rückraumspieler aus Dortmund leichte Tore erzielen.
“In dem Moment war ich als Trainer relativ machtlos! Meine Anweisungen wurden von der Mannschaft heute teilweise gar nicht und zeitweise nicht konsequent genug umgesetzt und dann verliert man so ein Spiel gegen einen vermeintlich schwachen Gegner einfach!” beteuerte Stephan Pade, dem es nach dem Spiel nahezu die Sprache verschlagen hatte. Auch die Mannschaft stand fassungslos in der Halle und diskutierte noch etliche Minuten später über das misslungene Spiel, das am Ende unnötig mit 21:24 verloren ging.